Die Kreuzkirche und die Kirchengemeinde Brüninghausen nehmen ihre Vereinigung in den Blick

24.09.2021, 22:44

Man feiert Gottesdienste zusammen, lädt sich zu Veranstaltungen ein wie der Lichtvesper in Brüninghausen, koordiniert Gottesdienstzeiten, traf sich im digitalen Kirchkaffee in der Zeit, als Gottesdienste nur als Livestream zu sehen waren, trifft sich digital in Ankerzellen und manches mehr. Schon 2010 arbeitete Christoph Klein als Gemeindepädagoge für einige Jahre in beiden Gemeinden und man traf sich zu regelmäßigem Austausch. Ebenso haben sich die Presbyterien, also die Leitungen beider Gemeinden, seit einigen Jahren zum Austausch und zum Gebet getroffen. Nun haben beide Presbyterien entschieden, auf eine Vereinigung der beiden Kirchengemeinden zuzugehen. Ziel ist es, zur nächsten Wahl der Presbyterien im Frühjahr 2024, eine Kirchengemeinde mit einem Presbyterium zu werden.

Warum? Es gibt verschiedene Gründe: Die Gemeindegliederzahlen beider Kirchengemeinden sind in den letzten Jahren, wie in vielen anderen Gemeinden auch, deutlich zurückgegangen. Seit dem 1.4.2019 teilten sich beide Gemeinden Pfarrer Steffen Pogorzelski als Vertretung für die bisher unbesetzten Pfarrstellen mit einem Umfang von jeweils 50%. Inzwischen haben die Presbyterien ihn auf die freie Pfarrstelle gewählt, in der er ab dem 1.11.2021 tätig ist. Die Landeskirche hat im Frühjahr 2021 festgelegt, dass auf 3000 Gemeindeglieder ein Pfarrer gewählt werden kann. Die Gemeindegliederzahlen beider Gemeinden liegen gerade noch bei etwa 5500. Wir sind dankbar, dass die nun neu besetzte Pfarrstelle von Steffen Pogorzelski noch einmal unbefristet mit 100% besetzt werden konnte. Ohne eine Perspektive einer Vereinigung wäre diese Stelle nicht mehr freigegeben worden.

Ohne ein Zusammenwirken der beiden Kirchengemeinden hätte die Kreuzkirche kurzfristig nur noch eine Pfarrstelle gehabt. Brüninghausen kann durch eine Vereinigung die Predigtstätte in Brüninghausen für die sonntäglichen Gottesdienste auch weiterhin aufrechterhalten.

Da wir als Presbyterien schon seit einigen Jahren freundschaftlich miteinander im Gespräch sind und wir uns geistlich nahe sind – wir wollen, dass Jesus Christus der Mittelpunkt unserer Arbeit sein und bleiben soll – erleben wir das Miteinander als Bereicherung und Segen.

Bis zur Vereinigung ist noch ein Weg zurückzulegen. Dabei sind beide Gemeinden gefragt, den Prozess aktiv mitzugestalten und Fragen, Sorgen, Chancen und Beachtenswertes mit ihren Presbyterien zu teilen. Dafür wird es in nächster Zeit Raum geben. Zur Begleitung dieses Vereinigungsprozesses wurde ein externer Berater engagiert, der uns mit seiner Erfahrung und seinem Wissen zur Seite stehen wird. Wir sind sehr dankbar, dass sich der Weg nicht wie eine Zwangsfusion, sondern mehr wie eine „Liebesheirat“ anfühlt. Unterstützen Sie diesen Weg mit Ihrem Gebet und Ihrem tätigen Mitwirken.

 


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